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Frankfurt

Martin Buber: Die Stimme des deutschen Judentums

Martin Buber hinterließ ein gewaltiges Lebenswerk: Er war Zionist der ersten Stunde und einer der prägenden jüdischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, Bibelübersetzer und Wegbereiter des jüdisch-christlichen Dialogs.
Martin Buber hinterließ ein gewaltiges Lebenswerk: Er war Zionist der ersten Stunde und einer der prägenden jüdischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts, Bibelübersetzer und Wegbereiter des jüdisch-christlichen Dialogs. Foto: picture-alliance

An der Goethe-Universität Frankfurt gibt es seit 1989 einen Lehrstuhl für jüdische Religionsphilosophie. Namensgeber der Professur, die von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau gestiftet wurde, ist Martin Buber (1878-1965). Der Religionsphilosoph, gestorben vor 50 Jahren am 13. Juni 1965, war der erste Lehrer für jüdische Theologie an der Frankfurter Universität, zuletzt Honorarprofessor für Religionswissenschaft.

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Von Rainer Clos Doch das anspruchsvolle Projekt eines interreligiösen Instituts unter Bubers Leitung fand mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ein Ende. Zwei Jahre später erteilte ihm die Gestapo Redeverbot. Seine Frau Paula, die unter dem Pseudonym Georg Munk Romane schrieb, wurde 1936 aus der Reichsschrifttumskammer ausgeschlossen. Hauptwerk "Ich und Du" Im südhessischen ...