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Mainz

Premiere: Die Rampensänger von Mainz

Meistersinger (und eine maskierte Jungfer) vor kultisch verehrtem Kraftgetriebe: Die Mainzer Produktion der Wagner-Oper punktet mit Personenführung und guten Sängerleistungen.
Meistersinger (und eine maskierte Jungfer) vor kultisch verehrtem Kraftgetriebe: Die Mainzer Produktion der Wagner-Oper punktet mit Personenführung und guten Sängerleistungen. Foto: Martina Pipprich

Dass Richard Wagners „Meistersinger von Nürnberg“ auch gut ohne Bühnenbildverweise auf besagte Stadt auskommen – das ist das Publikum seit Jahrzehnten gewohnt. Die Geschichte um Ritter Stolzing, der Aufnahme in die Meistersingerzunft begehrt, weil er nur so die Hand der geliebten Eva gewinnen kann, hat wie so vieles im Wagner-Universum überzeitliches Potenzial.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Kulturchef Claus Ambrosius Ein Stück zwischen Komödie und Kunstdiskurs, Allzumenschliches steht neben Philosophischem, Wagner breitete als Librettist und Komponist hier das ganze Leben aus - und das in viereinhalb Stunden reiner Musikzeit. Mit Pausen beschäftigt man sich also gut fünfeinhalb Stunden mit diesen "Meistersingern". Wer als Theatermacher nicht gegen das ...