Mit dem Weltraumexpress zu den Hügeln der Venus

Zum Nachbarplaneten hat die ESA den „Venus Express“ geschickt. Nach 153-tägiger Reise erreichte dieser am 11. April 2006 eine Venus-Umlaufbahn. Wichtigste Aufgabe der Sonde ist die Erforschung der Venus-Atmosphäre mit ihrer 20 Kilometer dicken und dichten Wolkendecke.

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Zum Nachbarplaneten hat die ESA den „Venus Express“ geschickt. Nach 153-tägiger Reise erreichte dieser am 11. April 2006 eine Venus-Umlaufbahn. Wichtigste Aufgabe der Sonde ist die Erforschung der Venus-Atmosphäre mit ihrer 20 Kilometer dicken und dichten Wolkendecke.

Aus den Untersuchungen erhoffen sich die Wissenschaftler Rückschlüsse und Erkenntnisse darüber ziehen zu können, wie sich zukünftig das Klima auf der Erde entwickeln könnte. Zu den zahlreichen weiteren Aufgaben gehören Experimente zur Rolle des Treibhauseffekts bei der Klimabildung, die Suche nach Wasser auf der Venus-Oberfläche und die Messung seismischer oder vulkanischer Aktivitäten. Durch die Wiederverwendung des Ingenieurmodells von „Mars Express“ konnte die Venussonde günstig gefertigt werden. In nur drei Jahren wurde das Raumfahrzeug von EADS Astrium (Friedrichshafen) gebaut. Die Mission von „Venus Express“ war ursprünglich für 486 Tage geplant, wurde aber bereits zweimal verlängert und läuft jetzt bis Ende des kommenden Jahres. Aus Deutschland ist unter anderem eine Spezialkamera an Bord, um die Venus im infraroten, sichtbaren und ultravioleten Bereich abzubilden.