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Rheinland-Pfalz

Neuer Chef der LMK: Medienaufseher startet mit Medien-GAU

Marc Jan Eumann, der neue Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation, wird viel Vertrauen aufbauen müssen. Sein Start ins gewichtige Amt glich einem Medien-GAU. Foto: dpa
Marc Jan Eumann, der neue Direktor der Landeszentrale für Medien und Kommunikation, wird viel Vertrauen aufbauen müssen. Sein Start ins gewichtige Amt glich einem Medien-GAU. Foto: dpa

Einen Vorteil hat der grandios verpatzte Start für Marc Jan Eumann, den neuen Direktor der rheinland-pfälzischen Landesmedienanstalt (LMK): Es kann nur noch besser werden. Denn unglücklicher kann man kaum ins Amt kommen. Erst einmal haftet seiner Ernennung der Geruch des Genossenfilzes und der Kungelwirtschaft an – trotz zweifelsfreier fachlicher Eignung. Zweitens hat er gleich mit seinem ersten wichtigen Interview reichlich Spott und Häme provoziert.

Lesezeit: 3 Minuten
Isabelle Klein hatte ihm für den Deutschlandfunk nach seiner knappen Wahl zum neuen Medienaufseher des Landes ein paar kritische Fragen gestellt. Vor allem zu dem Umstand, dass der SPD-Politiker Eumann als nordrhein-westfälischer Medienstaatssekretär Regeln für das dortige Pendant des rheinland-pfälzischen LMK-Chefs aufgestellt hatte, die ihm eigentlich die Annahme seines neuen ...
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Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation in Ludwigshafen

Wer in Rheinland-Pfalz ein privates Rundfunk- oder Fernsehprogramm oder gar einen Teledienst anbieten möchte, kommt an der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) nicht vorbei. Die LMK lizenziert, beaufsichtigt und fördert als Landesmedienanstalt den privaten Rundfunk und das private Fernsehen im Land. Verstößt ein Privatsender gegen gesetzliche Vorgaben, kann die LMK Sanktionen aussprechen.

Entscheidendes Gremium ist die Versammlung mit 42 Mitgliedern, die die relevanten gesellschaftlichen Gruppen vertreten, unter anderem Verbände, Kirchen und den Landtag. In diesem Gremium hat die Ampelkoalition, vor allem die SPD, einen großen Einfluss. Die Versammlung wählt auch den LMK-Direktor. Inzwischen hat sich ihr Aufgabenspektrum gewandelt. Etwa das Internet spielt eine wachsende Rolle. Die LMK wird über einen Anteil an den Rundfunkgebühren finanziert. Sie soll der Garant für eine vielfältige Medienlandschaft sein.
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