Bis vor kurzem hatten Ermittler mutmaßliche Schleuserbande nicht im Blick
Syrer nach Deutschland und Niederlande geschleust: GSG 9 nimmt libanesischen Clan hoch
Peter Fritzen, leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Trier, informiert bei einer Pressekonferenz über einen Schlag gegen die organisierte Schleuserkriminalität in der Eifel.
dpa

Bitburg/Trier. Spezialkräfte der Sondereinheit GSG 9 der Bundespolizei haben am Donnerstagmorgen ein Haus in Bitburg gestürmt, in dem seit gut 15 Jahren eine libanesische Familie wohnt. Mehrere Mitglieder der Familie sollen seit Mai vergangenen Jahres mehrere Syrer vom Libanon aus nach Deutschland und in die Niederlande geschleust haben. Zwischen 4000 und 15.000 Euro mussten die Flüchtlinge bezahlen für ein gefälschtes Visum und einen Flug nach Frankfurt, München, Düsseldorf oder Amsterdam.

Lesezeit 3 Minuten
Seit Ende 2018 hatten die Ermittler den Familienclan im Visier. Die Ermittler werfen ihm insgesamt 26 Schleuserfälle vor. In zehn Fällen seien Syrer bei der Ausreise am Beiruter Flughafen oder bei der Einreise in Deutschland oder den Niederlanden festgenommen und die Schleusungen so unterbunden worden, erklärte Fritzen.

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