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Rheinland-Pfalz

Interessensgemeinschaft fordert: Rettet die Streuobstwiesen!

Von Kathrin Hohberger
Im Frühjahr sind sie ein blühender Blickfang, im Spätsommer tragen sie Früchte aller Art – das ganze Jahr über sind sie ein Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Der Bestand von Streuobstwiesen  im Land geht zurück, eine Initiative will das Sterben aufhalten und das Wissen rund um den Streuobstanbau bewahren – braucht dafür aber finanzielle Unterstützung.  Foto: dpa
Im Frühjahr sind sie ein blühender Blickfang, im Spätsommer tragen sie Früchte aller Art – das ganze Jahr über sind sie ein Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Der Bestand von Streuobstwiesen im Land geht zurück, eine Initiative will das Sterben aufhalten und das Wissen rund um den Streuobstanbau bewahren – braucht dafür aber finanzielle Unterstützung. Foto: dpa

„Es ist Zeit für eine neue Offensive. Lokale Lösungen und Förderprogramme reichen nicht!“ Mit diesen Worten wenden sich aktuell drei Streuobst-Aktive an die Öffentlichkeit in Rheinland-Pfalz – die Interessensgemeinschaft Streuobst Rheinland-Pfalz (IG Streuobst RLP), der Pomologen-Verein und der rheinland-pfälzische Naturschutzbund (Nabu). Ihr Ziel ist die Rettung eines ökologisch wertvollen Kulturguts für Rheinland-Pfalz – und dafür wird über eine Kampagne im Internet Geld gesammelt.

Lesezeit: 2 Minuten
Streuobstbestände liefern über Generationen hinweg Obst und schonen Grundwasser, Boden und Luft. Zudem prägen sie Landschaften und Kulinarik und begünstigen sogar das Klima, indem sie den Wind bremsen oder Wärme speichern. Wie groß genau die Gesamtfläche an Streuobstwiesen ist, lässt sich laut dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium nur schätzen. Es geht von ...
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EU fördert Streuobstanbau

Das Umweltministerium verfährt beim Schutz der Streuobstwiesen nach dem Prinzip: Schutz durch Nutzung. Die Anforderungen an die Bewirtschaftung entsprechen der ökologischen Wirtschaftsweise. Daher werden die Neuanlage und die Pflege aus EU-Mitteln gefördert.

Das „EULLa“-Vertragsnaturschutzprogramm zahlt zum Beispiel einmalig 50 Euro pro neu gepflanztem Baum sowie für die Pflege 6,50 Euro pro Jahr (maximal 360 Euro). Auch Altbestände werden gefördert mit einer Pflegeprämie von 5 Euro pro Baum im Jahr (maximal 300 Euro). Derzeit werden rund 200.000 Euro jährlich an circa 520 Antragsteller in Rheinland-Pfalz ausgezahlt.

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