Dauer- und Eisregen in Rheinland-Pfalz: Bäume kippen auf Autobahn – Hochwasserlage entspannt sich
Die Hochwasserlage entspannte sich zunächst. Der Deutsche Wetterdienst sagte für die nächste Woche eisige Temperaturen voraus, aber nur vereinzelt Regen und Schnee. Dafür lässt sich die Sonne gelegentlich blicken.
In Andernach wurde am Sonntag eine Straße so stark unterspült, dass der Boden absackte und ein rund ein Meter tiefes Loch mit einem Durchmesser von rund 45 Zentimetern entstand.
Wegen umgekippter Bäume und glatter Straßen habe die Feuerwehr bei Westerburg (Westerwaldkreis) vorsorglich zwei Strecken gesperrt, sagte eine Polizeisprecherin. Wann die Sperrungen wieder aufgehoben werden, war zunächst unklar. Die Polizeistellen in Trier, Kaiserslautern und Ludwigshafen sprachen von einer ruhigen Verkehrslage. „Kein Eis, kein Schnee, keine witterungsbedingten Unfälle“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Mainz.
Im Zug-Fernverkehr kam es zu leichten Behinderungen: „Züge von Mainz in den Norden könnten vorzeitig enden“, sagte ein Bahn-Sprecher in Berlin. Umgekehrt kamen Züge aus dem vom Schneesturm betroffenen Norden verspätet an oder fielen aus.
Der Rhein hatte am Samstagnachmittag in Mainz einen Höchststand erreicht, teilte das Hochwasserzentrum Rhein am Sonntag mit. Am Sonntagnachmittag sollte das Wasser auch in Koblenz leicht zurück gehen.
Wie die Polizei Neuwied mitteilte, bleibt die Bundesstraße 42 zwischen Bad Hönningen und Unkel wegen der Beeinträchtigungen aber weiter gesperrt. Man kontrolliere die Durchfahrtsverbote verstärkt, hieß es in einer Mitteilung. Autofahrer sollten die Gefahr nicht unterschätzen. Trotz Absperrungen habe man etwa an einer Unterführung bei Leubsdorf (Kreis Neuwied) zwei Autos mit Hilfe der Feuerwehr aus dem Wasser bergen müssen.