Limburg

Prozess um Limburger „Axtmord“: Wie wird heute das Urteil lauten?

Eine Gedenktafel für die ermordete Sana A..
Eine Gedenktafel für die ermordete Sana A.. Foto: Andreas Egenolf

Im Mordprozess um einen brutalen Angriff auf eine Frau in der Weiersteinstraße im Oktober 2019 in Limburg soll an diesem Freitag um 14 Uhr das Urteil verkündet werden.

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Angeklagt ist der 34-jährige Ehemann. Der deutsche Staatsbürger, der aus dem Raum Koblenz stammt, hatte den Ermittlungen zufolge im Oktober des vergangenen Jahres die Frau erst mit einem Mietwagen auf der Straße angefahren und dann mit einer Axt auf sie eingeschlagen.

Einem rechtsmedizinischen Gutachten zufolge erlitt die 31-Jährige schon bei dem Zusammenprall mit dem Auto tödliche Verletzungen. Als Grund für die brutale Attacke vermute man Beziehungsprobleme.

Seit Mitte Mai läuft nun der Prozess um den angeklagten Familienvater am Limburger Landgericht, der bundesweit für Schlagzeilen sorgte. Am Mittwoch gaben Staatsanwaltschaft und Verteidigung ihre Plädoyers ab.

Das fordern Staatsanwaltschaft und Verteidigung

Die Staatsanwaltschaft forderte nach Angaben des Gerichts für die Tat eine lebenslange Haftstrafe mit Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Das würde bedeuten, dass eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren praktisch ausgeschlossen ist. Außerdem solle dem Mann der Führerschein entzogen werden, er soll ihn auch nie wiederbekommen dürfen.

Die Verteidigung beantragte eine Freiheitsstrafe von maximal zehn Jahren. Die Nebenklage verlangte ebenfalls eine lebenslange Freiheitsstrafe und die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld.

Das Paar hatte in Rheinland-Pfalz gelebt. Zum Zeitpunkt der brutalen Attacke wohnte die 31-Jährige mit den zwei gemeinsamen Kindern in einem Limburger Frauenhaus.

Das Urteil und alle weiteren Informaionen finden Sie ab 14 Uhr auf rhein-zeitung.de