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Sosberg/Mörsdorf

Hängeseilbrücke Geierlay: Sosberg hat neue Pläne

Von Ulrike Platten-Wirtz
Die Gemeinde Sosberg hat Pläne, um die Infrastruktur rund um die Hängeseilbrücke Geierlay zu verbessern. Toiletten und Parkplätze sind in Planung, aber möglicherweise auch Gastronomie am Brückenkopf.
Die Gemeinde Sosberg hat Pläne, um die Infrastruktur rund um die Hängeseilbrücke Geierlay zu verbessern. Toiletten und Parkplätze sind in Planung, aber möglicherweise auch Gastronomie am Brückenkopf. Foto: Werner Dupuis

Seit der Eröffnung der Hängeseilbrücke Geierlay im Oktober 2015 hat die Attraktion zwischen Sosberg und Mörsdorf mehr als eine Million Besucher angezogen. Ein voller Erfolg für die Initiatoren und eigentlich ein Grund zur Freude. Wäre da nicht ein kleines Manko. „Die Leute kommen von weit her, um die Brücke zu besuchen, und es gibt nirgends eine Toilette“, moniert Sosbergs Bürgermeister Andreas Lehnert.

Lesezeit: 2 Minuten
Aus diesem Grund will man in Sosberg tätig werden. Mit Unterstützung der Verbandsgemeinde (VG) Zell wurde jüngst ein Bebauungsplanverfahren durchgezogen, das es den Sosbergern nun erlaubt, in der Nähe des Brückenkopfes zu bauen. „Was genau hier entstehen soll, ist noch offen“, sagt Lehnert. Auf alle Fälle soll es neben irgendeiner ...
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Thomas Torkler kommentiert: Gemeinden können von Zusammenarbeit nur profitieren

Nach drei Jahren Erfolgsgeschichte der Hängeseilbrücke Geierlay will die Gemeinde Sosberg die Infrastruktur rund um die Tourismus-Attraktion verbessern. Das ist sehr zu begrüßen. Zu lange wurde die Geierlay nur mit der Gemeinde Mörsdorf in einem Atemzug genannt – was nicht ungewöhnlich und richtig war, denn von dort ging schließlich die Initiative aus. Und von dort wurde auch die Umsetzung gesteuert.

Und Mörsdorf musste auch die Suppe auslöffeln, die man sich eingebrockt hatte – nämlich den von niemandem erwarteten Besucheransturm, der bekanntlich für so manchen Unmut im Dorf geführt hat. Kreuz und quer parkten die Autos, an sonnigen Wochenenden brach das Chaos über Mörsdorf ein. Dass da manche Anwohner mit der Zeit wütend wurden, war allzu nachvollziehbar. Die Initiatoren in Mörsdorf taten ihr Möglichstes, die Situation zu verbessern.

Jetzt ist man froh darüber, dass Sosberg beabsichtigt, ebenfalls Parkplätze auf ihrer Seite des Brückenkopfs einzurichten. Das bedeutet, dass die Mörsdorfer, die mittlerweile ein Parkleitsystem eingerichtet haben, sich erstmal nicht weiter um zusätzlich erforderliche Parkmöglichkeiten kümmern müssen.

Toiletten in Brückennähe sind ebenfalls notwendig. Aber gastronomische Angebote? Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass auch die Gemeinde Sosberg ein Stück vom Geierlay-Kuchen abhaben möchte, aber dazu braucht es keinen Kiosk in der Natur. Wenn sich Gäste darüber beklagen, dass unmittelbar in Brückennähe kein solches Angebot existiert, dann ist das eben so. Man darf den Geierlay-Besuchern sehr wohl zumuten, einen Kilometer zu laufen, ohne dass am Ende des Weges eine Bratwurst wartet. Die kann man genießen, wenn man zurückgelaufen ist – nach Mörsdorf oder eben nach Sosberg.

Die Gemeinden müssen sich hinsichtlich der Infrastruktur untereinander abstimmen. Der Zeller VG-Bürgermeister Karl Heinz Simon fordert zurecht, dass beide Gemeinden an einem Strang ziehen sollen. Auch wenn die Mörsdorfer Urheber der Geierlay sind: Von einer fruchtbaren Zusammenarbeit können Mörsdorf und Sosberg nur profitieren.

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