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Mörsdorf

Vor fünf Jahren wurde Hängeseilbrücke in Mörsdorf eröffnet: Geierlay ist nach wie vor ein Gästemagnet

Von Volker Boch
Am 26. Oktober 2019 war es so weit: 1 Million Besucher hatten sich auf der Geierlay-Hängeseilbrücke getummelt. Die Webcam am Mörsdorfer Brückenkopf zählt an schönen Herbsttagen besonders viele Gäste.  Foto: Archiv Werner Dupuis
Am 26. Oktober 2019 war es so weit: 1 Million Besucher hatten sich auf der Geierlay-Hängeseilbrücke getummelt. Die Webcam am Mörsdorfer Brückenkopf zählt an schönen Herbsttagen besonders viele Gäste. Foto: Archiv Werner Dupuis

Die Zeit ist geradezu verflogen: Fünf Jahre ist die Geierlay-Hängeseilbrücke bereits in Betrieb. Und sie lockt unvermindert Gäste aus Nah und Fern nach Mörsdorf. Stand Donnerstagmittag 15.07 Uhr haben genau 1.285.519 Menschen laut der Zählungseinrichtung der Webcam am Mörsdorfer Brückenkopf die Geierlay betreten.

Lesezeit: 1 Minute
Wer hätte das gedacht, als die Brücke am 3. Oktober 2015 offiziell in Betrieb genommen worden ist? Damals wurden die „Brückenträumer“, Marcus Kirchhoff, Hans-Peter-Platten und Ingo Börsch, mitunter belächelt, heute kann Mörsdorfs Bürgermeister Kirchhoff gemeinsam mit seinen Mitstreitern auf eine beeindruckende Bilanz schauen. Bereits im Oktober 2019 wurde die Marke von ...
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Fünf Jahre sind ein Grund zum Anstoßen: Volker Boch zum kleinen Jubiläum der Geierlay

Wer Glück hat, kommt ganz früh am Morgen und kann sie für kurze Zeit allein für sich beanspruchen, die Geierlay-Hängeseilbrücke. Denn so richtig wirkt die Brücke erst, wenn sie im Alleingang bewältigt wird, wenn nicht ständig geschaut werden muss, ob jemand entgegenkommt oder wie viel gerade los ist.

Wer dann hoch über dem Mörsdorfer Bachtal steht und den Blick in den Hunsrück schweifen lässt, kann hier durchaus ein Gefühl von Heimat entwickeln. Gerade die derzeitigen kühlen und frischen frühen Morgenstunden sind dort oben etwas Besonderes.

Natürlich, es gibt auch weniger schöne Momente und Erlebnisse rund um die Brücke. Manchen Streit hat es gegeben, einiges scheint noch immer zu schwelen, es gab und gibt mitunter etwas Neid und Vorwürfe. In der Tat gibt es rund um um die Brücke oft viel Verkehr und auch ein bisschen zu viel Dreck von Menschen, die hier – wie anderswo – unachtsam ihren Müll fallen lassen. Das sind Nebenerscheinungen, die angesichts der hohen Frequenz der Brücke leider nicht ausbleiben.

Sicher, manches könnte noch besser sein. Aber unter dem Strich ist die Geierlay etwas Besonderes, nicht nur für Menschen aus den Brückendörfern Mörsdorf oder Sosberg. Die Brücke ist ein Stück Hunsrück geworden und prägt die Region mit. Auch wirtschaftlich. Marketingerfolge lassen sich zwar nie richtig gut messen, aber dass dieses Stück bauliche Werbung positive Spuren auch in anderen Teilen der Region hinterlässt, ist deutlich zu spüren.

Die „Brückenträumer“ haben einst viel Kritik und auch manchen Spott bekommen. Anlässlich des fünfjährigen Bestehens dürfen Marcus Kirchhoff, Hans-Peter-Platten und Ingo Börsch nun aber anstoßen. Mit Sekt oder Champagner auf ein Projekt, das viel mehr wurde als eine spinnerte Idee. Hätte die Corona-Krise nicht im März dafür gesorgt, dass mit dem Stillstand im öffentlichen Leben auch die Brücke für gut zwei Monate schließen musste, wären inzwischen deutlich mehr als 1,3 Millionen Menschen über die Geierlay spaziert. Es gibt nicht allzu viele öffentliche Einrichtungen, die solche Werte erreichen. Dazu herzlichen Glückwunsch!

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