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Neuwied

Nicht öffentliche Sondersitzung: Entlässt der Stadtrat heute GSG-Chef Boberg?

Von Ulf Steffenfauseweh
, Christina Nover
Carsten Boberg
Carsten Boberg Foto: GSG/Bollmann

Der Neuwieder Stadtrat kommt am heutigen Freitagnachmittag zu einer eilig einberufenen, nicht öffentlichen Sondersitzung zusammen. Es gibt nur einen Tagesordnungspunkt: eine „Unternehmensangelegenheit“, genauer gesagt die Gemeindliche Siedlungsgesellschaft, GSG. Offiziell will es niemand bestätigen, nach RZ-Informationen geht es aber um nichts weniger als die Zukunft des Geschäftsführers.

Lesezeit: 2 Minuten
Bereits gestern Abend ist der Ältestenrat zusammengekommen. Durchgesickert ist, dass die Zeichen auf Trennung stehen. Zu hören ist, dass Carsten Boberg sogar eine fristlose Kündigung droht. Er soll beim Kauf einer Immobilie in der Museumstraße seine Kompetenzen überschritten haben, lautet der zentrale Vorwurf. Boberg selbst zeigte sich auf RZ-Anfrage überrascht ...
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Bobergs Vertrag läuft noch bis 2022

Carsten Boberg ist seit dem 1. Juni 2017 Geschäftsführer der GSG. Der damals 51-jährige, parteilose Diplom-Ingenieur aus Bielefeld hatte nach einstimmiger Wahl durch den Stadtrat die Nachfolge von Heinz-Peter Schmitz (CDU) angetreten. Eine erste Ausschreibung, an der sich Boberg nicht beteiligt hatte, war im Oktober 2016 nach einem überraschenden Rückzieher des Ausgewählten gescheitert.

Vor seiner Tätigkeit bei der GSG war Boberg Technischer Geschäftsbereichsleiter der Gemeinnützigen Wohnungsgesellschaft in Bielefeld, davor Leitung des Immobilienservicebetriebs der Stadt Bielefeld.

Sein aktueller Vertrag ist auf fünf Jahre befristet und würde somit 2022 – und damit noch in der laufenden Wahlperiode des Stadtrates – auslaufen. Für den Fall, dass der Vertrag mit Boberg nicht verlängert oder gar gekündigt werden sollte, haben die Papaya-Parteien im Koalitionsvertrag vereinbart, dass die CDU das Vorschlagsrecht für einen Nachfolger hat. ulf

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