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Bremm

Nicht rumsitzen, sondern arbeiten: Gäste sehnsüchtig erwartet

Von Petra Mix
Christina Berg hofft darauf, dass sie bald wieder öffnen darf.
Christina Berg hofft darauf, dass sie bald wieder öffnen darf. Foto: Kevin Ruehle

Gastronomin Christina Breg aus Bremm spricht vielen ihrer Kollegen in Cochem-Zell aus der Seele. Seit dem Corona-Lockdown, der in der Tourismusbranche sehr deutliche Spuren hinterlässt, hat die RZ immer wieder mal bei der 34-Jährigen nachgehört, wie sie die Situation einschätzt, und wie ihre Gemütslage derzeit ist. Christina Berg ist ärgerlich. Und enttäuscht, dass die Karten nicht offen auf den Tisch gelegt werden. „Es ist doch längst jedem klar, dass die Gastronomie nicht zu den Ersten gehören wird, die wieder öffnen. Das sind doch zunächst einmal andere dran, allen voran die Schulen, und dann wird es sicher Lockerungen bei den Kontaktbeschränkungen innerhalb der Familien und Freundeskreise geben“, betont sie. Was sie davon hält? „Die Zahlen müssen runter, ganz klar. Und wir haben voriges Jahr schon sehr viel getan, indem wir Geld in die Hand genommen haben, um die Hygienemaßnahmen umsetzen, alles okay.“ Aber die Hinhaltetaktik der Politik, die Unsicherheit, wann denn nun geöffnet werden kann, das nervt sie nicht nur, es zermürbt sie und auch alle anderen in der Branche. „Immer wieder werden Daten genannt, die dann doch nicht haltbar sind. Und jeder weiß es schon in dem Moment, in dem das Datum genannt wird.“ Dafür fehlt der Bremmerin jegliches Verständnis.

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Am 14. Februar hatte sie ihren Betrieb wieder öffnen wollen, nun hat sie dies auf den März verschoben. Ob es dabei bleiben wird? Sie weiß es nicht. Das hemmt ihre Planung, erschwert die ohnehin fast aussichtslose Suche nach Personal. „Was soll ich den Leuten denn sagen, die sich hier bewerben?“ ...