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Rheinland-Pfalz

Absicherung gegen Folgen des Klimawandels: Landwirte wollen mehr Geld vom Staat

Von Markus Kuhlen
Die Folgen des Klimawandels machen den Landwirten zu schaffen, im vergangenen Jahr verursachte die Dürre Schäden im Milliardenbereich. Die Bauern wollen sich dagegen versichern, doch hohe Prämien machen das unrentabel. Der Staat soll aushelfen – mit millionenschwerer Förderung.   Foto: dpa
Die Folgen des Klimawandels machen den Landwirten zu schaffen, im vergangenen Jahr verursachte die Dürre Schäden im Milliardenbereich. Die Bauern wollen sich dagegen versichern, doch hohe Prämien machen das unrentabel. Der Staat soll aushelfen – mit millionenschwerer Förderung. Foto: dpa

Dürre, Starkregen, Spätfrost: Der Klimawandel und seine Folgen bedrohen auch die Landwirte in Rheinland-Pfalz. Sie fordern daher eine satte finanzielle Unterstützung von der Politik, um ein Risikomanagement aufbauen zu können – sprich sich gegen Unwetterschäden und ähnliches zu versichern. Die Kosten dafür beziffert der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Michael Horper, auf bundesweit 300 bis 500 Millionen Euro. Finanziert werden soll die Summe von Bund und EU, sagte Horper beim dritten Landesbauerntag in Koblenz. Dort gab es aus der Politik und von Fachleuten nicht nur Unterstützung für den Vorschlag.

Lesezeit: 3 Minuten
„Letztlich geht es um die Frage: Was ist uns Landwirtschaft wert?“, sagte Horper vor den gut 250 Gästen aus Branche und Politik. Die vergangenen beiden Jahre hätten mit Spätfrösten, Starkregen, Dürre und Futtermangel gezeigt, welche Herausforderungen anstehen. Allein der Schaden durch die Dürre 2018 betrug nach Schätzungen des Spezialversicherers Vereinigte ...
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Apfelernte in Deutschland verhagelt

Spätfröste und Hagelschäden werden aller Voraussicht nach bundesweit zu einer unterdurchschnittlichen Apfelernte führen. Für die Verbraucher dürften sich die Kilopreise dennoch im üblichen Bereich bewegen, schätzt Helwig Schwartau von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Er rechnet mit Preisen zwischen 1,45 Euro bis 2 Euro pro Kilo.

Die Erzeuger ihrerseits erhoffen sich nach einem Überangebot 2018 wieder Erlöse, die die Produktionskosten decken. Insgesamt rechnen die Experten in diesem Jahr mit einer Gesamterntemenge von rund 912.000 Tonnen in Deutschland. Die Durchschnittsernte liegt bei gut einer Million Tonnen Äpfel.

Wegen der Hagelschläge sollen 30.000 bis 40.000 Tonnen Tafeläpfel verloren gegangen sein, sagt Schwartau. Für einzelne Betriebe sei die Situation durchaus existenzbedrohend.

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