Plus
Region

Trotz Regen: Der Rhein hat nur wenig Wasser

Von Rainer Claaßen
Der Rhein ist derzeit, wie hier im Stadtteil Neuendorf, bei Weitem nicht so schmal wie zu den Zeiten des extremen Niedrigwassers – und auch die Schifffahrt ist – aktuell jedenfalls – nicht gefährdet. Am Sonntag wurde für Koblenz ein Rhein-Pegelstand von 2,18 Metern gemessen. Foto: Reinhard Kallenbach
Der Rhein ist derzeit, wie hier im Stadtteil Neuendorf, bei Weitem nicht so schmal wie zu den Zeiten des extremen Niedrigwassers – und auch die Schifffahrt ist – aktuell jedenfalls – nicht gefährdet. Am Sonntag wurde für Koblenz ein Rhein-Pegelstand von 2,18 Metern gemessen. Foto: Reinhard Kallenbach

Wer in den vergangenen Wochen am Rheinufer unterwegs war, konnte es gleich erkennen: Der Wasserstand war auffallend niedrig. Zuletzt hat es zwar verschiedentlich geregnet, und das hat für steigende Pegelstände gesorgt – für eine echte Trendwende allerdings reichte es nicht. Der stellvertretende Referatsleiter der Bundesanstalt für Gewässerkunde in Koblenz, Jörg Uwe Belz, bestätigt: „Normalerweise haben wir im Bereich des Mittelrheins im Frühjahr und im frühen Sommer relativ hohe Wasserstände. Ein Niedrigwasser zu Anfang Juni ist sehr ungewöhnlich. Zumal wir eine ähnliche Situation schon im vorigen Jahr hatten.“

Lesezeit: 3 Minuten
Verschiedene Faktoren spielen laut Belz eine Rolle. Der wichtigste: Es fehlt Regen. Aber auch die Wasserreserven insgesamt liegen auf unterdurchschnittlichem Niveau. Grundsätzlich bestehen diese Wasserreserven aus Boden- und Grundwasser sowie Seen. Für den Rhein kommen noch Eis und Schnee in den hohen Lagen der Alpen hinzu, aus denen bis in ...