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Rheinland-Pfalz

Eine Debatte über Leben und Tod: Landtag wägt Pro und Kontra einer Widerspruchslösung bei Organspenden ab

Von Florian Schlecht
Auf eine Million Menschen in Deutschland kommen nur 9,7 Organspender, rechnete Michael Wäschenbach (CDU) vor. Zu wenig, meint er. „Denn mit der Apostelgeschichte sage ich: Geben ist seliger denn nehmen.“  Foto: dpa
Auf eine Million Menschen in Deutschland kommen nur 9,7 Organspender, rechnete Michael Wäschenbach (CDU) vor. Zu wenig, meint er. „Denn mit der Apostelgeschichte sage ich: Geben ist seliger denn nehmen.“ Foto: dpa

Ein kerngesunder 30-Jähriger sitzt abends noch ganz normal auf seiner Couch, freut sich auf seine Lieblingsserie im TV. Am nächsten Morgen kippt er um, ein Rettungswagen bringt ihn mit Blaulicht in die Notaufnahme. Auf der Intensivstation hören die Angehörigen die traurigen Ärzteworte: „Es tut uns leid, wir können nichts mehr tun.“

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Mit diesem Beispiel aus dem Alltag eröffnet der Trierer SPD-Abgeordnete Sven Teuber seine Rede zur Orientierungsdebatte im Landtag, die sich um Organspenden dreht. Teuber fragt: „Wie sollen Angehörige in so einer Situation über Spenden entscheiden, die ein Leben retten, wenn sie selbst aber tieftraurig sind?“ Gerade junge Menschen machen sich ...