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Hachenburg

In Erinnerung an eine gefühvolle Frau: Albertine-Fans bringen Grab in Ordnung

Vor der Säuberungsaktion durch die Geschichtswerkstatt war der Grabstein fleckig und mit Efeu überwuchert.
Vor der Säuberungsaktion durch die Geschichtswerkstatt war der Grabstein fleckig und mit Efeu überwuchert. Foto: GWH

Ihre gefühlvollen Briefe, die sie einst an die Freunde aus dem Umkreis des großen Dichterfürsten Goethe schrieb, wurden bereits in etlichen Fachbüchern gewürdigt: Die Rede ist von einer bekannten Hachenburgerin – Albertine von Grün. Wie Bruno Struif, Vorsitzender der Hachenburger Geschichtswerkstatt (GWH), in seiner Publikation „Zeitspuren einer Westerwälder Residenzstadt“ schreibt, muss sie zu den „charakteristischsten Repräsentantinnen des literarischen Publikums aus der Wertherzeit“ gezählt werden. Albertine wurde 1749 geboren und starb 1792 im Alter von gerade einmal 42 Jahren. Ihr Grab befindet sich auf dem Grundstück der Bartholomäuskirche im Hachenburger Stadtteil Altstadt. In den vergangenen Jahren hatte Efeu die Ruhestätte immer mehr überwuchert, der Grabstein war mit Pilzbewuchs und Flecken übersät. „Das war nicht schön und konnte so nicht bleiben“, dachten sich einige Mitglieder der Geschichtswerkstatt und machten sich mit Gartengeräten, Eimer und Wurzelbürsten ans Werk. Nach tagelangem Einsatz erstrahlt Albertines Grab nun in neuem Glanz – was sich, so hoffen die GWH-Mitglieder, auch auf die öffentliche Würdigung des Lebens und Schaffens der jung verstorbenen Adeligen auswirken soll.

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Denn obwohl nicht viele von ihren Werken überliefert sind, so ließen bereits Albertines Briefe Rückschlüsse auf ihr großes Talent zu, sagen Jörg und Christel Buchner sowie Verena Kauschka von der GWH, deren Begeisterung für die Tochter aus adeligem Hause durch den Arbeitseinsatz an ihrem Grab noch einmal gesteigert wurde. „Albertine ...