Wege mit viel Abwechslung: Wo in Corona-Zeiten permanent gewandert werden kann

Von Rolf-Peter Kahl

16. November 2020, 17:43 Uhr

Mit genügend Abstand und maximal im Familienverbund ist das Wandern – wie hier auf dem Permanentwanderweg „Nassau-Oranien“ bei der Burgruine Ardeck als sportliche Alternative zu den geschlossenen Fitness-Centern eine Möglichkeit. Foto: Rolf-Peter Kahl

In Corona-Zeiten ist alles anders – sogar beim Wandern. Die Empfehlungen lauten: Unter der persönlichen Leistungsgrenze bleiben, bei Begegnungen mindestens zwei Meter Abstand halten und Mund-Nasen-Schutz sowie Desinfektionsmittel gehören in den Rucksack. Wo derzeit permanent gewandert werden kann.

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Seit Novemberbeginn sind wegen der Coronapandemie Gastronomiebetriebe geschlossen, Theater, Opern, Konzerthäuser zu, Schwimm- und Spaßbäder, Saunen oder Thermen nicht nutzbar und wer in diesem Corona-Herbst Wert auf sportliche Betätigung legt, der muss sich mit individueller Bewegung begnügen, denn Fitness-Studios und Vereinssporthallen sind ebenfalls verschlossen. Die Corona-Krise hat uns also in vielen ...

Auf dem Pfad der schlauen Treidler unterwegs

Zu den schönen Wanderwegen in der Region zählt der Halfterweg, der von Diez nach Obernhof führt. Der Name verweist auf die Geschichte der Schifffahrt an der Lahn. Vor den ersten motorisierten Booten, die erst ab 1929 über die Lahn tuckerten, mussten Transportschiffe auf dem Rückweg gegen die Fließrichtung gezogen werden.

Das geschah mit der Muskelkraft von Pferden, die die leeren Kähne wieder an ihr Ziel zogen. Wenn sich dann die Treidler mit ihren Pferden ihrerseits auf den Rückweg begaben, dann mussten sie nicht den rund 27 Kilometer langen Pfad entlang der Lahn nehmen, sondern konnten den Weg über die Höhe deutlich abkürzen. Auf dieser historischen Begebenheit wurde der knapp 19 Kilometer lange Halfterweg eingerichtet, der von Diez vorbei an Hirschberg und den Herthasee über Charlottenberg bis nach Obernhof führt. ag

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