Virusmutation in Limburger Altenheim: Kreis alarmiert Robert-Koch-Institut
Wegen eines anhaltenden erheblichen Ausbruchsgeschehens und mindestens einer Reinfektion hatte das Gesundheitsamt zuvor zahlreiche Abstriche in die Virologie des Uniklinikums Frankfurt eingesandt, um weitere Analysen vornehmen zu lassen. Am Freitag kam die Information, dass in 3 der 100 eingesandten Proben eine Mutation des SARS-CoV-2 nachgewiesen werden konnte. Diese veränderte Sequenz könnte für eine erhöhte Ansteckungsfähigkeit mit verantwortlich sein. Für weitere Aussagen, beispielsweise um welchen Stamm es sich genau handelt, sind weitere Untersuchungen in einem Speziallabor in Berlin notwendig, die voraussichtlich Ende Januar 2021 abgeschlossen sein werden. Das Gesundheitsamt hat eigenen Angaben zufolge sofort Kontakt zu den übergeordneten Verantwortlichen aufgenommen. Darüber hinaus wurde ein Amtshilfeersuchen an das Robert-Koch-Institut zur weiteren Unterstützung der Ermittlungen eingeleitet. Als Reaktion auf dieses Ausbruchsgeschehen wurden die Schutzmaßnahmen in der Einrichtung deutlich ausgeweitet. Die drei betroffenen Personen – zwei Mitarbeiter und ein Bewohner – befinden sich in Quarantäne.