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Rhein-Lahn

Lieferengpässe im Rhein-Lahn-Kreis: Medikamente nur schwer erhältlich

Von Johannes Koenig
Die Szene ist gestellt – noch muss Apotheker Martin Winkler nicht in derart leere Regale greifen. Nichtsdestotrotz kämpfen er und seine Kollegen permanent mit Lieferschwierigkeiten bei bis zu 200 rezeptpflichtigen Medikamenten. Foto: Johannes Koenig
Die Szene ist gestellt – noch muss Apotheker Martin Winkler nicht in derart leere Regale greifen. Nichtsdestotrotz kämpfen er und seine Kollegen permanent mit Lieferschwierigkeiten bei bis zu 200 rezeptpflichtigen Medikamenten. Foto: Johannes Koenig

„Wir sind doch kein Dritte Welt Land.“ Diesen Gedanken hat Apotheker Martin Winkler immer wieder Mal, wenn zum Beispiel von fünf eingereichten Rezepten, vier Präparate gerade nicht lieferbar sind. „Ständig haben wir bei rund 200 Arzneimitteln mit Lieferschwierigkeiten zu kämpfen“, sagt sein Chef, Inhaber Christian Wuth. Es ist aber nicht nur das Team der Diezer Amtsapotheke, das mit Lieferengpässen zu kämpfen hat. Engpässe, die auch gängige Präparate, wie das beliebte Schmerzmittel Ibuprofen, betreffen.

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„Lieferschwierigkeiten sind mittlerweile ein dauerhaftes Problem“, heißt es vonseiten des Apothekerverband Rheinland-Pfalz. „Wir können unseren Patienten oft nur schwer verständlich machen, dass in einem hoch entwickelten und reichen Land wie Deutschland ein Arzneimittel nicht verfügbar ist“, hatte schon im April Vorstandsmitglied, Petra Engel-Djabarian, zu Protokoll gegeben. „Seit über einem Jahr ...