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Harter Schlag für Lahn-Bevölkerung: Als die Nazis die Autobahnbrücke in Limburg sprengten

Von Dieter Fluck
Von 1948 bis 1949 wurde eine Behelfsbrücke montiert. Auf dem Foto ist im Bereich des heutigen Campingplatzes noch die Steinhalde von der Brückensprengung 1945 zu sehen.
Von 1948 bis 1949 wurde eine Behelfsbrücke montiert. Auf dem Foto ist im Bereich des heutigen Campingplatzes noch die Steinhalde von der Brückensprengung 1945 zu sehen. Foto: Stadtarchiv Limburg

Am 8. Mai 1945 schwiegen die Waffen des Zweiten Weltkriegs. Reichskanzler Adolf Hitler hatte sich acht Tage vorher der Verantwortung durch Selbstmord entzogen. In den letzten Kriegswochen rückten amerikanische Truppen aus Richtung Montabaur in die hiesige Region vor. In Hadamar hatten sie am 22. März die überlebenden Patienten der Tötungsanstalt befreit. Dies bedeutete das Ende der systematischen Krankenmorde von etwa 15.000 Menschen, die dort Opfer der NS-Euthanasie wurden.

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Um die Amerikaner an der Überquerung der Lahn Richtung Süden zu hindern, sprengte die Wehrmacht in der Nacht zum 26. März einen der insgesamt 13 Bögen der Limburger Autobahnbrücke, die nach einer Rekordbauzeit von zwei Jahren und zwei Monaten im September 1939 fertiggestellt worden war. Sie galt als bedeutendste Bogenbrücke ...