Die Stadt geht in einer Pressemitteilung auf Alternativen ein, die vorgeschlagen wurden, um eine Vollsperrung zu vermeiden oder zumindest über die Dauer auf ein Minimum zu reduzieren.
Diese seien im Vorfeld nämlich in die Planungen mit einbezogen worden, teilt die Stadt mit. „Nach Rücksprache mit dem LBM konnte die Baumaßnahme um die Hälfte der Bauzeit reduziert werden, da aus einer Ampelregelung eine Einbahnregelung seitens des LBM ausgearbeitet wurde.
Der Vorschlag, die Baustelle täglich zu den Hauptverkehrszeiten abzuräumen, einen einspurigen Verkehr zu ermöglichen und kurz danach wieder eine Vollsperrung einzurichten, ist nicht durchführbar. Allein die Rüstzeiten würden jeden Tag mehrere Stunden betragen, was die Bauarbeiten und die Sperrungen erheblich verlängern und die Baukosten steigern würde.
Zudem wäre jeden Tag eine wechselnde Verkehrsführung notwendig, was wiederum zu unverständlichen Verkehrshinweisen führe. Nacht- und Wochenendarbeit sowie ein Dreischichtbetrieb können aufgrund der zu erwartenden Belastung der Bürger (Immissionsschutz), aus arbeitsschutzrechtlichen Gründen sowie aus Kostengründen nicht erfolgen.
Sogar eine zeitliche Reaktivierung der Straßen ,Im Rosenberg' und ,Alter Bergweg' als Querverbindung wurde in Betracht gezogen. Diese ist jedoch aus verkehrsrechtlichen Gründen nicht zu realisieren. Feuerwehr und Polizei kommen durch und werden über den Baufortschritt informiert.
Alle Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben wie Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei werden regelmäßig über den bestehenden Bauablauf informiert und können so kurzfristig entscheiden, wie der Anfahrtsweg erfolgt. Da keine großflächigen tiefer reichenden Arbeiten über die gesamte Asphaltfläche durchgeführt werden, ist eine Durchfahrt über die Baustelle im Notfall immer möglich.
Anwohner und Anlieger können ihr Grundstück zeitweise unter Absprache mit der vor Ort tätigen Baufirma anfahren. Da aufgrund der Corona-Einschränkungen im Vorfeld keine Bürgerinformationen erfolgen konnten, stehen LBM wie auch die Stadt Lahnstein für alle Fragen zur Verfügung.“