Kirchberg/Sargenroth

Feuer: Einfamilienhäuser in Kirchberg und Sargenroth in Brand [Update]

Heißer Samstagmorgen für Hunsrücker Feuerwehren: In Sargenroth und Kirchberg brannten zwei Einfamilienhäuser. Wie die Polizei in einer ersten Information mitteilte, gab es in Kirchberg keinen Personenschaden, in Sargenroth wurden allerdings anfangs zwei der drei Bewohner vermisst.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Was ursprünglich als Wohnungsbrand gemeldet war, entpuppte sich am Samstagmorgen als ein Großbrand. Ein Einfamilienhaus im Neubaugebiet am Ortsrand von Sargenroth wurde zum Raub der Flammen.

Werner Dupuis

Es brannte völlig aus. Der Schaden wurde in einer ersten Schätzung auf 180.000 Euro beziffert werden.

Werner Dupuis

Mehr als eine Stunde lang verdüsterte eine dicke schwarze Rauchwolke den Himmel über dem Ort. Die Einwohner von Sargenroth wurden aufgefordert Türen und Fenster geschlossen zu halten.

Werner Dupuis

Gegen 8.30 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Sargenroth zu einem Wohnungsbrand im Neuweg alarmiert. Bei der Inspektion entdeckten die Wehrleute mehrere Brandnester, in dem zwischenzeitlich völlig verrauchten rund 30 Jahre alten Fertighaus. Offene Flammen waren nicht zu lokalisieren.

Werner Dupuis

Sofort begannen die Löscharbeiten. Trotz intensiven Einsatzes der Wehrleute konnte ein Ausbreiten des Feuers, das sich allmählich durch die Wände ins Dachgeschoss vor fraß, nicht verhindert werden.

Werner Dupuis

Zur Unterstützung der einheimischen und der zur Hilfe geeilten Simmerner Wehr wurden alle Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Simmern alarmiert.

Werner Dupuis

Zusätzlich forderte die Einsatzleitung noch Leiterfahrzeuge aus Gemünden und Kastellaun an. Zur Sicherung der Wasserversorgung war auch ein Löschfahrzeug mit einem 8000 Liter fassenden Tank von der Flughafenfeuerwehr Hahn am Einsatzort.

Werner Dupuis

Außerordentlich schwierig gestalteten sich die Löscharbeiten wegen einer dicken, zum Teil zweiseitigen Isolierung des Hauses mit Styroporplatten. Die Flammen fraßen sich durch die Wände ohne direkt lokalisiert werden zu können. Beißender, schwarzer Rauch und Hitze erschwerten die Löscharbeiten.

Werner Dupuis

Trotz Atemgeräten und Schutzkleidung war es den Wehrleuten zeitweise unmöglich, an den Brandherd vorzudringen. Die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach konnte rechtzeitig abgeschaltet werden, sodass keine zusätzliche Gefährdung für die Wehrleute entstand.

Werner Dupuis

Erst als sich die Flammen sich durch die Verschalung des Daches gefressen hatten, konnte ein effektiver Löschangriff von mehreren Seiten aus beginnen.

Werner Dupuis

Der Einfüllstutzen eines Gastanks wurde ständig gekühlt.

Werner Dupuis

Im Einsatz war auch das Rote Kreuz. Sie brachten den Hausbesitzer mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Ursprünglich wurde noch eine weitere Person in dem Haus vermutet, die aber dann doch nicht vor Ort war.

Werner Dupuis

Die Polizei äußerte sich zunächst sehr vorsichtig: Man habe festgestellt, dass auch die Autos der am Ort gemeldeten Personen nicht vor dem Haus parkten. Sie könnten also wahrscheinlich zur Zeit des Brandausbruchs außer Haus gewesen sein.

Winkler

Winkler

Winkler

Winkler

Winkler

Winkler

[Update:] ]Der Schaden betrug in Sargenroth nach Polizeiangaben vom Mittag rund 150.000 Euro; die Zahl wurde später auf 180.000 Euro erhöht. Ein Mann erlitt eine Rauchvergiftung, er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

to/dpa