Der Ritualmord, der historisch widerlegt ist – Hunsrück-Museum zeigt Werner-Statue
Von Werner Dupuis
Carolin Manns vom Förderkreis Synagoge Laufersweiler betreut die Ausstellung und platziert die aus Oberwesel stammende Werner-Skulptur in einer Vitrine im Hunsrück-Museum.Foto: Werner Dupuis
Die noch bis Ende des Jahres laufende Ausstellung „Erwachet aus dem langen Schlafe – Jüdisches Leben auf dem Lande – Juden im Hunsrück“ im Simmerner Hunsrück-Museum möchte den jüdischen Familien ein Denkmal setzen, die über Generationen auf dem Lande lebten und trotz aller Widrigkeiten aktiv die Gesellschaft mitgestalteten. Ein jetzt dazugekommenes besonderes Exponat erinnert an die im Hunsrück und am Mittelrhein stattgefundene tragische Geschichte rund um den „Heiligen Werner“.
Lesezeit: 3 Minuten
Die zahlreichen jüdischen Friedhöfe, einige wenige erhaltene Synagogen und rituelle Bäder – die Mikwen – künden heute noch von der besonderen Lebensweise der Juden in unserer Region. In die Wirtschaft integriert, blieben sie jedoch in einer christlichen Mehrheitsgesellschaft ständigen Anfeindungen ausgesetzt. Sie waren oft Bürger zweiter Klasse.
Verschwiegen, verdrängt, vergessen
Die menschenverachtende ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.