„CleanUp“ von Quelle bis zur Mündung feiert Premiere: Damit weniger Müll in die Mosel gelangt

Von David Ditzer

16. Juli 2020, 05:00 Uhr

Plastikmüll am Cochemer Moselufer: Damit möglichst wenig davon über die Mosel in die Nordsee gelangt, feiert am 12. September ein „MoselCleanUp“ Premiere. Fotos: David Ditzer Foto: David Ditzer

Mehr als 20.000 Helfer in 113 Kommunen haben im vergangenen Jahr an einem Tag die Ufer des Rheins von insgesamt 170 Tonnen Müll befreit – von der Schweiz bis in die Niederlande. Dieser Müll landete so nicht im Meer, wo er zur tödlichen Gefahr für Mensch und Tier wird. Hinter der Aktion stand die Organisation „RhineCleanUp“ (RCU). Jetzt soll das Ganze auf die Mosel ausgeweitet werden. Am Samstag, 12. September, von 10 bis 13 Uhr sollen ehrenamtliche Sammler die Moselufer zwischen den Vogesen und der Flussmündung in Koblenz von Unrat befreien. Wie? Das erläuterten RCU-Vertreter jetzt im Cochemer Kulturzentrum Kapuzinerkloster.

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Allein der Rhein transportiert pro Jahr rund 1000 Tonnen Plastikmüll in die Nordsee, hält Willi Kohlmann, Koordinator des geplanten „MoselCleanUps“(MCU) fest. Viele Tiere verenden, weil sie diesen Müll fressen oder sich darin verfangen. Ein Teil davon stammt aus einem der prominentesten Zuflüsse, der Mosel. Gegen die Müllflut wollen Kohlmann sowie ...

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Die groß angelegte Müllsammelaktion „RhineCleanUp“ begann im Jahr 2018 von Düsseldorf aus. Damals erreichte sie 58 Kommunen in fünf Ländern. Gut 10.000 Menschen säuberten RCU zufolge ehrenamtlich das Rheinufer von der Quelle in der Schweiz bis zur Mündung in den Niederlanden.

„Aber ein lokaler Rheinabschnitt genügt nicht, und wir können von Düsseldorf aus nicht alles organisieren“, sagt Initiator Ingo Lentz. Um zu einer europaweiten Bewegung zu werden, ist jede Hilfe willkommen. Außer am Rhein und seinem Zufluss Wiese gibt's in diesem Jahr zum ersten Mal „CleanUps“ an Mosel und Ruhr. dad

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