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Nisterberg

Streit um Hochsitz: In Nisterberg wird scharf geschossen

Von Daniel Weber
Ein Hochsitz unweit ihrer Wohnhäuser (hinten im Bild) ist einigen Anwohnern der Ringstraße in Nisterberg ein Dorn im Auge – spätestens seit dort vor Kurzem abends geschossen wurde. Anders als die Untere Jagdbehörde sehen sie eine ernste Gefahr für sich und ihre Kinder und Enkel.  Foto: Daniel Weber
Ein Hochsitz unweit ihrer Wohnhäuser (hinten im Bild) ist einigen Anwohnern der Ringstraße in Nisterberg ein Dorn im Auge – spätestens seit dort vor Kurzem abends geschossen wurde. Anders als die Untere Jagdbehörde sehen sie eine ernste Gefahr für sich und ihre Kinder und Enkel. Foto: Daniel Weber

Dass es in ihrer Nähe hin und wieder mal ordentlich rummst, sind die Nisterberger ja noch aus jenen Zeiten gewohnt, als die Bundeswehr auf dem Stegskopf das Schießen übte. Inzwischen herrscht in der Höhengemeinde jedoch meist beschauliche Ruhe. Bis vor Kurzem – da wurden die Anwohner am westlichen Ortsrand abends jäh durch ein lautes Geräusch aufgeschreckt. „Es war gegen halb zehn, da gab es einen enormen Knall“, berichtet Karl-Heinz Latsch, „so laut, dass ich fast vom Sofa gefallen wäre.“

Lesezeit: 4 Minuten
Nicht nur Latsch ist an jenem lauen Juniabend gehörig zusammenzuckt. Auch einige Nachbarn in der Ringstraße blickten sich damals draußen sorgenvoll um: Was war passiert? Wie sich später herausstellt, hatte ein Jäger ein Reh auf einem angrenzenden Wiesengrundstück geschossen. Und zwar von einem Hochsitz, der seit geraumer Zeit in unmittelbarer ...