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Koblenz

Kontrollen an Wochenenden werden in Koblenz verstärkt: Münzplatz und Deutsches Eck im Mittelpunkt

Von Doris Schneider
Der Münzplatz ist seit Mitte Mai ein beliebter Treffpunkt vor allem junger Leute geworden. Dagegen ist auch grundsätzlich erst einmal nichts einzuwenden, sagen die Verantwortlichen. Allerdings muss es im Rahmen bleiben – im Rahmen der Corona-Regeln und der Lärmbelästigung.
Der Münzplatz ist seit Mitte Mai ein beliebter Treffpunkt vor allem junger Leute geworden. Dagegen ist auch grundsätzlich erst einmal nichts einzuwenden, sagen die Verantwortlichen. Allerdings muss es im Rahmen bleiben – im Rahmen der Corona-Regeln und der Lärmbelästigung. Foto: Reinhard Kallenbach

Sind Eskalationen wie in Stuttgart oder Frankfurt, Zusammenrottungen von Hunderten überwiegend junger Leute und Gewalt gegen Ordnungskräfte auch in Koblenz denkbar? „Nein“, sagt Florian Stadtfeld, Leiter der unter anderem für die Innenstadt zuständigen Polizeiinspektion Koblenz 1. „Es gibt keine Anzeichen dafür.“

Lesezeit: 2 Minuten
Aber, so schränkt er ein: Im Grunde, theoretisch, kann sich in jeder deutschen Großstadt die Stimmung aufheizen. Dass es in Koblenz passiert, davon gehen weder Stadtfeld noch Bürgermeisterin Ulrike Mohrs und Ordnungsamtsleiter Josef Hehl aus, die sich zum Thema Sicherheit in einer Pressekonferenz an die Öffentlichkeit wenden. Vorsichtshalber aber werden ...
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Auszüge aus den Protokollen: Was so alles ansteht in 14 Tagen

Um zu zeigen, wie breit die Aufgabengebiete sind, hat das Ordnungsamt Tätigkeiten aus zwei Wochen aufgelistet. Hier einige Auszüge:

  • 8. Juli: Kontrollen in Massagestudios werden gemacht, fünf Verstöße gegen das Verbot sexueller Handlungen aufgedeckt. Gleichzeitig kommt die Nachricht, dass drei Studenten in Wohnheimen infiziert sind.
  • 14. Juli: Während Gastronomiekontrollen durchgeführt werden, wird eine psychisch kranke Person gemeldet. Neben Suizid- hat sie auch Morddrohungen geäußert. Den ganzen Tag wird die Person gesucht und dann in die Rhein-Mosel-Fachklinik gebracht.
  • 18. Juli: Allein an diesem Tag werden elf Ruhestörungen gemeldet. Mitarbeiter des Kommunalen Vollzugsdienstes fahren zu allen Fällen und regeln die Situation.
  • Zusätzlich kommen viele andere Aufgaben durch Corona hinzu: Immer wenn es Neuerkrankungen gibt, muss der Kommunale Vollzugsdienst den Erkrankten und ihren Kontaktpersonen die sogenannten Absonderungsverfügungen überbringen, damit sich die Menschen in häusliche Isolation begeben.
  • Täglich gehen Meldungen gegen Verstöße gegen Corona-Regeln in der Gastronomie ein, denen nachgegangen wird.
  • Nachdem der Verkauf von Mitnehm-Getränken auf dem Münzplatz ab 22 Uhr, in der Umgebung auf 23 Uhr beschränkt wurde, um die Situation dort zu entspannen, wird auch diese Einhaltung kontrolliert.
  • Viele Gaststätten konnten ihre Außenbestuhlung ausweiten und müssen dafür auch keine Gebühren bezahlen, um ihnen den Verlust aus dem Lockdown ein wenig zu erleichtern. Immer wieder werden hier Abstandsregeln kontrolliert.
  • Parallel zum Alltagsgeschäft laufen Vorbereitungen für Großveranstaltungen wie den Christopher Street Day, der Mitte August – wenn auch anders als sonst – stattfinden soll, erklärt Josef Hehl. Ebenso laufen Gespräche, ob und wie der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr laufen könnte. Und auch die Planung des Freizeitparks Schängelland wurde intensiv betreut.
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