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Koblenz

Judith Krist engagiert sich im Koblenzer Hospizverein: Begleitung im Leben und im Sterben

Von Doris Schneider
Judith Krist (28) ist beim Hospizverein in der ehrenamtlichen Begleitung aktiv. „Man lernt so viel dabei“, sagt sie. Der Hospizverein sucht mit Aktionen an Samstag vor und in der Citykirche auch neue Ehrenamtliche. Foto: Schneider
Judith Krist (28) ist beim Hospizverein in der ehrenamtlichen Begleitung aktiv. „Man lernt so viel dabei“, sagt sie. Der Hospizverein sucht mit Aktionen an Samstag vor und in der Citykirche auch neue Ehrenamtliche. Foto: Schneider

Judith Krist ist 28 Jahre alt, sie arbeitet als Heilerziehungspflegerin, will im kommenden Jahr heiraten. So weit, so normal ist das, was die junge Frau, die in St. Goarshausen wohnt, beim Treffen mit der RZ aus ihrem Leben erzählt. Erstaunlich allerdings ist ihr Ehrenamt. Denn Judith Krist ist – wie 148 weitere Menschen – im Koblenzer Hospizverein aktiv, hat vor zwei Jahren die Ausbildung begonnen und begleitet seit etwa einem Jahr zwei ältere Damen, die in einem Seniorenheim wohnen.

Lesezeit: 2 Minuten
Wie kommt eine so junge Frau dazu, sich mit dem Thema Sterbebegleitung auseinanderzusetzen und in diesem Bereich aktiv zu werden? Judith Krist zuckt mit den Schultern. Das ist gar nicht so leicht zu erklären. Aber das Thema hat sie schon früh interessiert, dann hatte sie es eine Zeit lang beiseitegelegt, ...
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Aktionen zum Welthospiztag

Immer am zweiten Samstag im Oktober, diesmal also am 12., findet der Welthospiztag statt, an dem auf die Tabuthemen Sterben und Tod aufmerksam gemacht wird und die Hospize und Hospizvereine ihre Arbeit vorstellen können.

Der Koblenzer Hospizverein nutzt den Tag, um ab 11 Uhr mit einem Infostand und einer Veranstaltung auf dem Jesuitenplatz präsent zu sein. Von 14 bis 16 Uhr gibt es in der Citykirche zudem eine Aktion mit Texten, Farben und Musik.

Aufmerksam machen will der Hospizverein damit darauf, dass die ehrenamtliche Mitarbeit sehr vielfältig sein kann, und dass auch sehr unterschiedliche Menschen benötigt werden. Denn wie in vielen anderen Bereichen auch ist das Ehrenamt hier geprägt von Frauen aus der gesellschaftlichen Mitte, die am Ende ihres Erwerbslebens stehen oder schon in Rente sind.

„Für eine zukunftsfähige Hospizarbeit muss der Wandel hin zu einem ‚neuen‘, das heißt bunteren, vielfältigeren und flexibleren Ehrenamt vorangebracht werden. Das heißt ganz konkret: Wir wollen mehr jüngere Menschen ansprechen, mehr Männer und mehr Menschen mit Migrationserfahrung, mit diversen kulturellen Hintergründen und Sprachen“, so der Deutsche Hospiz- und Palliativverband in einer Pressemitteilung.

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