Die sogenannte Aviäre Influenza, auch Geflügelpest oder Vogelgrippe genannt, hat den Kreis Birkenfeld erreicht: Das Friedrich-Loeffler-Institut als nationales Referenzlabor hat am Freitag bestätigt, dass ein am 24. Oktober bei Rhaunen gefundener Kranich mit dem Erreger des Typs H5N1 infiziert war. Hausgeflügelbestände sind im Kreis Birkenfeld bisher nicht betroffen.
Um eine Einschleppung der Tierseuche vom Wildgeflügel in Hausgeflügelbestände möglichst zu verhindern, hat die Kreisverwaltung Birkenfeld für ihren Zuständigkeitsbereich (Landkreis Birkenfeld) eine tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung, die zum einen eine Stallpflicht für sämtliches gehaltenes Geflügel sowie ein Verbot für die Durchführung von Geflügelausstellungen, Geflügelmärkten und Veranstaltungen ähnlicher Art vorsieht. Die tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung tritt am 1. November in Kraft.
Das Friedrich-Loeffler-Institut stuft das Risiko für Ausbrüche der Vogelpest in Geflügelhaltungen sowie für neue Fälle unter Wildvögeln in Deutschland weiterhin als „hoch“ ein. Dem Institut, das auch als Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Deutschland fungiert, zufolge breitet sich der Erreger unter Wildvögeln und Geflügel stark aus. Grund ist der aktuell stattfindende Vogelzug von Kranichen und anderen Wildvögeln. In mehreren Landkreisen wurden bereits bestätigte H5N1-Fälle bei Wildvögeln gemeldet.
Kreisveterinäramt warnt: Tote oder kranke Vögel nicht anfassen
Zur Meldung von tot aufgefundenen Wildtieren oder erkranktem Hausgeflügel hat das Veterinäramt eine eigene E-Mail-Adresse eingerichtet: tierseuchen@landkreis-birkenfeld.de
Während der Dienstzeiten ist das Veterinäramt unter der Rufnummer 06782/158.013 erreichbar. Um die Meldung bearbeiten zu können, benötigt die Behörde folgende Angaben: • Name und Erreichbarkeit der meldenden Person
• genauer Fundort, bei Fund im freien Feld wenn möglich mit Geodaten
• Beschreibung, Art und Anzahl der aufgefundenen Vögel
Generell sollten tote oder kranke Vögel nicht angefasst oder mitgenommen werden. red

Vogelgrippe jetzt auch im Saarland nachgewiesen
Die Vogelgrippe ist nun auch im Saarland angekommen. Ein toter Kranich war infiziert. Es gibt weitere Verdachtsfälle.

Geflügelpest breitet sich in ganz RLP rasant aus
Tote, mit H5N1 infizierte Wildvögel lassen in Rheinland-Pfalz die Alarmglocken schrillen: Die Geflügelpest breitet sich rasant im Bundesland aus. Was mit den potenziell hochansteckenden Kadavern geschieht – und wie die Landwirtschaft reagiert.

Veterinäramt Birkenfeld ruft zu erhöhter Vorsicht auf
Die Geflügelpest ist auf dem Vormarsch. Seit im Hunsrück bei Sohren ein verendeter Kranich gefunden worden ist, sind die Gesundheitsbehörden in Alarmstellung und bitten die Bevölkerung um Mithilfe.

