Berufsverbände der Frauenärzte und Hebammen fordern Politik zum Handeln auf - Tut Berlin zu wenig für den ländlichen Raum?
Warum Kreißsäle zur Grundversorgung zählen sollten

Unter Hochdruck wird in der Vulkaneifel an einer Lösung für die Gebärenden gearbeitet, denn ihnen drohen nun weite Anfahrten zur nächsten Geburtsstation. Ein zusätzlicher Rettungswagen, ein sogenannter Storchenwagen, mit spezieller Ausstattung und geschultem Personal für Geburtshilfe ist ebenso im Gespräch wie Familienzimmer oder Unterkünfte in der Nähe der verbliebenen Geburtsstationen, auch Boarding genannt. In vielen ländlichen Regionen wird dies angesichts des immer lückenhafter werdenden Versorgungsnetzes bereits praktiziert. Es soll das Belegarztsystem ersetzen, das zum Beispiel in der Vulkaneifel in Ermangelung einer geburtlichen Hauptabteilung zur Anwendung kam.

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„Zu der nicht kurzfristig lösbaren Problematik haben wir bereits häufig Stellung bezogen“, sagt Susanna Kramarz vom Berufsverband der Frauenärzte mit Sitz in Berlin. „Die meisten belegärztlich tätigen Geburtshelfer haben schon aufgegeben.“ Grund seien die explodierenden Haftpflichtprämien von mehreren Zehntausend Euro pro Jahr.

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