Im Gegensatz zum herkömmlichen Fibelunterricht sind die Kinder nach der Theorie des Reformpädagogen Jürgen Reichen von Beginn an in der Lage, Wörter und Sätze aufzuschreiben. Als Hilfsmittel dient die sogenannte Anlaut- oder auch Buchstabentabelle. Nach Reichen entwickelt sich aus der Fähigkeit zu schreiben die Fähigkeit zu lesen ohne ein direktes Lehren.
Bis dato vermittelte man eher erst die einzelnen Buchstaben im Hinblick auf das schrittweise Lesenlernen, aus dem sich dann der Schrifterwerb entwickeln sollte. Reichen geht mit seiner Methode den umgekehrten Weg. Die Methode wird heute häufig kritisiert, da man vermutet, dass sich die Kinder die falsch geschriebenen Worte einprägen.