Vorarlberg: Wo Pfarrer Müller zum Skipionier wurde
Oberhalb der kleinen Walsergemeinde Warth erhebt sich der südlichste Berggipfel Deutschlands, der Biberkopf (Bildmitte), auf 2599 Meter.
Warth-Schröcken Tourismus
Der Warther Pfarrer Johann Müller war seiner Zeit weit voraus. In dem kleinen Walserdorf in Vorarlberg, in dem er Ende des 19. Jahrhunderts als Pfarrprovisor tätig war, entdeckte er 1894 in der katholischen Wochenzeitschrift "Deutscher Haus-schatz" ein Bild, das zeigte, wie sich die Menschen in Schweden und Norwegen im Winter bei größten Schneemengen mittels Ski fortbewegten.
Von unserem Redakteur Christoph Hansen
Am heimischen Tannberg (der Name steht nicht für einen Berg, sondern für einen historischen Vorarlberger Gerichtsbezirk in den österreichischen Westalpen) hatten die Bewohner alle Jahre wegen riesiger Schneemassen und großer Lawinengefahr viele Tage oder gar Wochen zu durchleben, in denen niemand den Ort verlassen und auch niemand ihn erreichen konnte.