Verordnungsfolgen allgemeiner Art kommen an anderen Berliner Tischen nebst gutem Wein auf den Tisch. Immer mehr Volksfeste werden nicht nur im Rhein-Lahn-Kreis durch kostenintensive Auflagen ausgebremst. Neben einem mancherorts zu beklagenden Rückgang des freiwilligen Engagements machen kosten- und zeitintensive Sicherheitsauflagen gerade Feste mit Umzügen den Gemeinden das Leben schwer, wie die touristischen Botschafterinnen und Botschafter berichten. „Die Leute haben förmlich nach Geselligkeit gelechzt“, erinnert sich Katharina Blanckert, als die Corona-Einschränkungen ad acta gelegt wurden und ein deutlicher Aufwärtstrend zu spüren gewesen sei. Die noch bis 2025 amtierende Loreley findet neue Sicherheitskonzepte durchaus sinnvoll; für kleinere Städte seien sie allerdings eine große Herausforderung. „Wer Auflagen macht, muss auch verständlich aufzeigen, wie sie praktisch umzusetzen sind, und sollte dann auch entsprechende Mittel für die finanzielle Mehrbelastung bereitstellen“, ist ihre Überzeugung.
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In Braubach sind beim Winzerfest zwar viele Fußgruppen unterwegs, berichtet Bacchus Jan Schechter, für das er mit den Bacchantinnen sowie Wein- und Rosenkönigin Ronja I. in Berlin unter anderem mit Gesang vom „Vater Rhein“ einladend die Werbetrommel rührt.