Mehr als 100 000 Menschen unterschrieben für den Erhalt der Seilbahn, 3500 gingen auf die Straße - mit Erfolg. RZ Archiv
Als Anna Maria Schuster erfuhr, dass die Seilbahn in Koblenz erhalten bleibt, war sie gerade erst aufgestanden. Ein Radiosender rief um 7 Uhr morgens bei der Geschäftsführerin der Freunde der Bundesgartenschau 2011 an und wollte von ihr eine Stellungnahme zu der Entscheidung, die in der Nacht zuvor bei der Unesco in Kambodscha gefallen war: dass die Seilbahn über den Rhein nicht wie befürchtet abgebaut werden muss, sondern bis 2026 weitergondeln darf. Und dass der Protest, den der Koblenzer Dehoga zusammen mit dem Verein organisiert hatte, erfolgreich war.
3500 Bürger waren wenige Tage zuvor, am 14. Juni 2013, auf die Straße gegangen, um für den Erhalt der Seilbahn zu demonstrieren, die zur Bundesgartenschau 2011 gebaut worden war und das Deutsche Eck mit der Festung Ehrenbreitstein auf der anderen Flussseite verbindet.