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Vera Müller kommentiert: Ein Herz für Erzieher

Ein Herz für Kinder, dafür gibt es ein Bewusstsein in der Pandemie. Aber auch für ein Herz für Erzieher? Da mangelt es an Wertschätzung für jene, die erst ermöglichen, dass Eltern arbeiten gehen können oder ein halbwegs normaler Familienalltag möglich ist. Nachvollziehbar wäre, wenn so manche pädagogische Fachkraft aktuell lieber an der Supermarktkasse als in der Kita arbeiten würde: Dort ist es sicherer, und Kunden sind einfacher zu „betreuen“ als kleine Kinder, für die so vieles anders ist, als sie es bislang kannten. Masken machen den Umgang mit Kindern sehr schwer: Mimik und direkter Kontakt sind unerlässlich. Eine bundesweite interdisziplinäre Studie des Deutschen Jugendinstitutes und des Robert Koch-Institutes schildert, welchen Einfluss die Corona-Pandemie auf den Alltag von Kitas und Tagespflegeeinrichtungen hat und welche Rolle diese Einrichtungen bei der Verbreitung des Virus spielen. Erste Erkenntnisse der Studie untermauern die Beobachtung, dass sich insbesondere Kitaleitungen mit vielfachen neuen Anforderungen konfrontiert sehen. Unsicherheit und hohe Belastung sind die Folgen, die auch die Erzieher in Idar-Obersteiner Einrichtungen schildern. Bundesfamilienministerin Giffey fordert, dass Fachkräfte in der Kindertagesbetreuung als eine der ersten Gruppen die Möglichkeit zur Impfung bekommen sollten. Das wäre zumindest mal ein kleines Signal der Wahrnehmung der Leistung des Kitapersonals.

E-Mail an vera.mueller@rhein-zeitung.net

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