Kaiserslautern

Zweite Liga: FCK kann trotz 4:0 den Aufstieg fast abhaken – Paderborn beinahe durch

Kosta Runjaic
Kaiserslauterns Trainer Kosta Runjaic. Foto: Uwe Anspach/Archiv

Der 1. FC Kaiserslautern hat trotz eines 4:0 (1:0) gegen Dynamo Dresden nur noch minimale Chancen auf den Relegationsplatz der Zweiten Liga. Die „Roten Teufel“ liegen vor dem letzten Spieltag weiter drei Punkte hinter Greuther Fürth auf Rang vier und haben zudem das deutlich schlechtere Torverhältnis.

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Die Franken kamen beim Tabellenletzten Energie Cottbus zu einem 6:0-Kantersieg. Für Dynamo Dresden kommt es am kommenden Wochenende zum Endspiel um den Klassenverbleib gegen Arminia Bielefeld. Beide Teams sind punktgleich, die Tordifferenz spricht aber für Dynamo.

„Es ist schön, dass wir gewonnen haben, aber im Endeffekt ist der Erfolg für die Katz“, sagte FCK-Mittelfeldakteur Ruben Jenssen. „Wir haben den Aufstieg in den Wochen vor und nach Weihnachten verspielt.“ FCK-Coach Kosta Runjaic setzte bereits einige Nachwuchskräfte ein und sah darin zumindest etwas Positives. „Diese Jungs können unsere Zukunft sein. Diesen Prozess wollen wir fortsetzen.“

Vor 30 306 Zuschauern auf dem Betzenberg gingen die Gastgeber in der sechsten Minute durch ein Eigentor von Toni Leistner in Führung. Mo Idrissou mit einem verwandelten Foulelfmeter (63.) und per Kopf (84.) sowie Kevin Stöger (90.+2) sorgten nach der Pause für die Entscheidung. Der Dresdner Vincenzo Grifo sah nach seinem Foul an Karim Matmour vor dem Strafstoß wegen Notbremse die Rote Karte.

Der FCK hatte gegen schwache Dresdner von Beginn an alles im Griff. Allerdings versäumten es die Pfälzer, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Vor allem Angreifer Srdjan Lakic vergab einige hochkarätige Chancen. Dynamo-Torwart Benjamin Kirsten verhinderte mit tollen Paraden mehrfach eine höhere Niederlage seines Teams. „Wir haben es versäumt, mehr Tore zu erzielen. Deshalb habe ich doch etwas zu meckern“, sagte Runjaic. Im letzten Saisonspiel bei Fortuna Düsseldorf am kommenden Sonntag droht Angreifer Simon Zoller, wegen einer Beckenprellung auszufallen. Seine Zukunft in der Pfalz ließ der 22-Jährige offen. Neben Borussia Mönchengladbach soll auch der 1. FC Köln an dem 22-Jährigen interessiert sein.

Dagegen trennen den SC Paderborn nur noch 90 Minuten vom märchenhaften ersten Aufstieg in die Bundesliga und Partien gegen den FC Bayern, Borussia Dortmund oder Schalke 04. Die Ostwestfalen von Trainer Andre Breitenreiter bewiesen Nervenstärke und behaupteten mit einem 2:0 bei Erzgebirge Aue den zweiten Tabellenplatz und den Zwei-Punkte-Vorsprung auf die SpVgg Greuther Fürth, die wohl in die Relegation muss.