Gewerkschaft kritisiert viele Defizite - sogar bei Helmen, die Schläge abwehren - Ungewöhnliche Selbsthilfe bei der Inspektion in Remagen
: Wie gut schützt das Land Polizisten vor Gewalt?
Eine jahrelange Forderung der Polizei soll mit dem neuen Polizeigesetz im Land erfüllt werden: Die Erlaubnis, die Kamera (Bodycam) auf der Schutzweste auch bei gefährlichen Einsätzen in Wohnungen einzuschalten. Es ist geplant, dass dies der Landtag noch in diesem Jahr beschließt. Foto: Arne Dedert/dpa Arne Dedert. picture alliance/dpa
Rheinland-Pfalz. Die tödliche Messerattacke auf einen Polizeibeamten (29) von Mannheim Ende Mai hat bundesweit Entsetzen ausgelöst. Gleichzeitig rüttelt der Angriff auf. Plötzlich treibt nicht nur die Gewerkschaft die Frage um: Wie gut schützt der Staat die, die uns schützen? In Rheinland-Pfalz jedenfalls kritisieren Beamte und Beamtinnen, dass sie sich nicht optimal abgesichert fühlen. Dabei rühmt sich das Ministerium doch, dass es als Erstes den Taser (Distanzelektroimpulsgeräte) eingeführt hat und über die Bodycam der neuen Generation verfügt.
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Diese Vorzeigeprojekte, die Täter abschrecken sollen, lassen annehmen, dass sich der Dienstherr bestmöglich kümmert. Schließlich wurden 2023 im Land 4083 Polizeikräfte gewaltsam angegriffen. Das Innenministerium lobte sich für einen hohen Standard, um seine Kräfte zu schützen.