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Wandern ohne Einkehr ist kein Wandern

Ohne Zweifel hat der Stumm-Eisenhütten-Weg das Prädikat Traumschleife verdient. Allerdings frage ich mich angesichts der Platzierung im Ranking Anfang 2017 der BIR-Traumschleifen (Platz 16), ob ein für viele entscheidendes Kriterium zur Genüge gewürdigt wurde: Einkehrmöglichkeiten unterwegs. Denn – im Gegensatz zu den meisten weiteren Traumschleifen im Kreis – haben Wanderer, wenn sie den Stumm-Eisenhütten-Weg in Angriff nehmen, nicht nur an Start und Ziel (Campingbistro Harfenmühle), sondern auch in Weiden (Bürgerhaus Aurora, Heuberge) die Möglichkeit, etwas zu essen oder zu trinken. Da kann man schon von einem Glücksfall sprechen. Der Autor, Moderator und Wanderer Manuel Andrack schreibt in seinem Blog „Wandern ohne Einkehr ist kein Wandern“ und trifft damit bei vielen Gleichgesinnten den Nerv. Natürlich lässt sich bei diesem Thema trefflich streiten. Während die einen sagen „Ohne Wanderer keine Gastronomie“, entgegnen die anderen „Ohne Gastronomie keine Wanderer“. Vielleicht kann der Hunsrückverein mit seinen 2000 Mitgliedern auf einem Weg ohne Einkehrmöglichkeit mal einen Test starten, eine Wanderhütte errichten und zunächst ehrenamtlich betreiben. Die Kollegen des Pfälzerwald-Vereins geben sicher Hilfestellung. Und jeder durstige Wanderer wäre für ein Kaltgetränk unterwegs dankbar.

Lesezeit 1 Minute

E-Mail: andreas.nitsch@rhein-zeitung.net

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