"Titanic» mit neuem Papst-Titel – Kussmünder und Handabdrücke

Kussflecken und Handabdrücke: Die Titanic bleibt ode rgeht auf Tuchfühlung mit dem Papst. 
Kussflecken und Handabdrücke: Die Titanic bleibt ode rgeht auf Tuchfühlung mit dem Papst.  Foto: Titanic

Frankfurt/Main (dpa) – Auch das August-Heft des Frankfurter Satiremagazins «Titanic» hat den Papst auf dem Titelbild – diesmal mit bunten Kussmündern und Handabdrücken auf dem weißen Gewand. «Eigentlich müssten wir ihn damit versöhnt haben», sagte Chefredakteur Leo Fischer.

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Frankfurt/Main – Auch das August-Heft des Frankfurter Satiremagazins „Titanic“ hat den Papst auf dem Titelbild – diesmal mit bunten Kussmündern und Handabdrücken auf dem weißen Gewand.

„Eigentlich müssten wir ihn damit versöhnt haben“, sagte Chefredakteur Leo Fischer am Freitag zum neuen Titelbild. Das Magazin hatte auf seinem Titel im Juli den Papst von vorn und hinten gezeigt – einmal mit gelbem, einmal mit braunem Fleck auf der Soutane. Dazu die Überschrift mit der Anspielung auf die Enthüllungsaffäre im Vatikan: „Halleluja im Vatikan – Die undichte Stelle ist gefunden!“ Das Titelbild wurde verboten, nachdem die katholische Kirche interveniert hatte.

Gegen die Einstweilige Verfügung des Landgerichts Hamburg hat „Titanic“ Widerspruch eingelegt. Einen Termin für eine mündliche Verhandlung gibt es nach Auskunft des Gerichts bisher nicht. Der Titel sei nicht weiter verbreitet worden, denn bei Zuwiderhandlung habe das Gericht 250 000 Euro angedroht, sagte Fischer. „Das können wir uns nicht leisten.“

In dem neuen Heft geht es nach eigenen Angaben unter anderem um die Papstbulle gegen das Magazin und um Alternativen zum Gottesteilchen. Versprochen werden auch „Schnittmuster für legale Beschneidungen“.