Neuwied
So ein Schloss ist kalt, feucht und mühsam - Adel Carl Fürst zu Wied

Carl Fürst zu Wied im Gelben Salon des Residenzschlosses im Herzen Neuwieds.

Marcelo Peerenboom

Neuwied. Der feine, weiße Kies knirscht unter den Schuhsohlen, der Butler steht schon vor dem Residenzschloss bereit, um die große, schwere Holzpforte zu öffnen. Wer durch diese Tür tritt, findet Einlass in eine Welt, in der die Zeit stehen geblieben scheint. Der Hauch der Geschichte durchweht die hohen Räume. Im Augenblick riecht es dort aber vor allem nach Weihnachten. Carl Fürst zu Wied, der Chef des Hauses, legt Wert auf dieses sensorische Erlebnis und hat deshalb das Treppengeländer mit frischem Tannengrün umwickeln lassen.

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Besser als „nur“ der großformatige Adventskranz, der früher in der Weihnachtszeit von der Decke hing. Dessen Duft war zu schnell verflogen, das Sinneserlebnis dahin. Überhaupt: Das Wohnen in einem großen Schloss – immerzu zieht es, die Fenster sind nicht richtig dicht, die riesigen Räume, die hohen Decken.

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