Rock am Ring nach Unwetter: DRK spricht am Samstag von mehr als 40 Verletzten

Laut der umliegenden Krankenhäuser sind bei dem schweren Unwetter in Mendig, das Rock am Ring am Freitagabend getroffen hat, acht Menschen schwer verletzt worden. Einer der Betroffenen musste reanimiert werden; sein Zustand ist nach wie vor kritisch. Die anderen schwer Verletzten sind auf dem Weg der Besserung, teilte Dr. Yvonne Kuhn, Bereitschaftsärztin des Deutschen Roten Kreuzes bei Rock am Ring, auf Anfrage der Rein-Zeitung mit. Insgesamt wurden bei dem Unwetter mehr als 40 Menschen verletzt.

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Ein Mensch wurde bei einem Blitzeischlag auf dem Platz so schwer verletzt, dass er reanimiert werden musste. „Die ersten Maßnahmen wurden umgehend von Laien durchgeführt“, sagte Kuhn. Diese hätten den Ernst der Situation erkannt und den Patienten bis zum Eintreffen der Sanitäter versorgt. Die Rettungskräfte seien zügig am Ort des Geschehens gewesen und setzten die Reanimation zunächst in einem Zelt fort, bevor der Patient in ein Krankenhaus gebracht wurde.

Das Krankenhaus in Mayen hat in der Nacht zum Samstag insgesamt 21 Patienten von Rock am Ring aufgenommen. Acht dieser Patienten waren überwachungsbedürftig. Inzwischen gehe es ihnen aber wieder gut, hieß es aus dem Krankenhaus. Die Patienten hatten selbstständig ihre Angehörigen informieren können. Weitere Verletzte kamen in das Andernacher Stiftshospital. Zur genauen Zahl der Versorgten gibt es von dort bislang noch keine Auskunft.

Die meisten Betroffenen hatten während des Unwetters einen Stromschlag verspürt. Infolge dessen wurden sie wegen Herz-Rhythmus-Störungen behandelt. Einige Menschen erlitten bei dem heftigen Unwetter auch einen Schock. Darüber hinaus mussten die Sanitäter auf dem Flugplatz Mendig bis in die Nacht zahlreiche leichter Verletzte versorgen.

Ins Andernacher Stiftshospital sind am Freitag in der Zeit von 20.30 Uhr bis Mitternacht 21 Menschen eingeliefert worden, die bei Rock am Ring Verletzungen erlitten hatten. Elf der Betroffenen wurden durch Blitzeinschlag verletzt. Bis auf zwei Patienten konnten alle Betroffenen das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen. Auch die beiden verbliebenen Patienten seien auf dem Weg der Besserung, teilte Stiftshospital-Geschäftsführerin Cornelia Kaltenborn mit.

hrö