Kaiserslautern

Marke Eigenbau: Polizei stoppt mobile Shisha-Bar

Eigentlich hatte die Polizei nach Autoaufbrechern gesucht. Die fanden sie in dem Auto nicht. Dafür aber neben der Shisha auch einen Schlagring, einen Totschläger und einen Wurfstern.
Eigentlich hatte die Polizei nach Autoaufbrechern gesucht. Die fanden sie in dem Auto nicht. Dafür aber neben der Shisha auch einen Schlagring, einen Totschläger und einen Wurfstern. Foto: Polzei

Tiefergelegt, überdimensionale Spoiler, megabreite Reifen – die Polizei bekommt an Umbauten an Autos vieles zu sehen. Eine fest eingebaute Shisha-Pfeife dürfte neu sein. Damit ist bei Landstuhl ein 18-Jähriger aufgefallen.

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Kaiserslautern – Tiefergelegt, überdimensionale Spoiler – die Polizei bekommt an Umbauten an Autos vieles zu sehen. Eine fest eingebaute Shisha-Pfeife dürfte neu sein. Damit ist bei Landstuhl ein 18-Jähriger aufgefallen.

Eine besondere Entdeckung der Marke Eigenbau haben Polizisten bei einer Verkehrskontrolle in Kindsbach im Kreis Kaiserslautern gemacht. Im Wagen eines 18-Jährigen fanden die Beamten zwischen Fahrer- und Beifahrersitz eine fest eingebaute Shisha-Pfeife, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Wagen war bei einer Kontrolle am ersten Weihnachtsfeiertag in Kindsbach aufgefallen. Eigentlich hatten die Beamten nach Autoaufbrechern gesucht.

Auto mit eingebauter Shisha: Der Drogentest beim Fahrer verlief negativ.
Auto mit eingebauter Shisha: Der Drogentest beim Fahrer verlief negativ.
Foto: Polizei

Beim Fahrer verliefen dann allerdings sowohl Drogen- wie auch Alkoholtest negativ, es fanden sich auch kein Drogen. Dafür stießen die Beamten nicht nur auf die etwa 30 Zentimeter hohe Pfeife, sondern auch noch auf einen Schlagring, einen Totschläger sowie einen Wurfstern mit drei Klingen. Gegen den jungen Mann aus dem Landkreis Kaiserslautern wird wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Die Polizei hatte am Dienstag zunächst nicht sagen können, ob die Umbauten im Fahrzeuginneren einen Gesetzesverstoß darstellen, da die Beamten vom Einsatz nicht im Dienst waren. Dann bestätigte sich aber eine erste Vermutung: „Die Shisha wurde so hinter der Handbremse eingebaut, dass es keinen technischen Konflikt gibt“ – und das Shisha-Mobil legal ist.