KOMMENTAR: Information wäre besser gewesen
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Er bietet auch noch weitere Rekorde: Die Gesamthöhe in erster Lesung (13,5 Millionen Euro Minus im Ergebnishaushalt) – rekordverdächtig. Die Einsparungen der Verwaltung vor der zweiten Lesung ebenso – es war auch rekordverdächtig, wie schnell da fast 6 Millionen Euro zusammengestrichen wurden. Dann die Eilentscheidung in der Corona-Krise unter Umgehung des Kreistags – ein Vorgang ohne Vorbild. Und ohne Vorbildcharakter. Auch wenn angesichts der behördlichen Auflagen alles korrekt abgelaufen ist: Eine Information des Ältestenrats wäre nicht nur möglich, sondern angeraten gewesen – das gebietet der Anstand. Da hätte sich der Landrat viel Ärger ersparen können. So bleibt ein bitterer Nachgeschmack, dessen Konsequenzen Schneider jetzt ertragen muss.
- E-Mail an den Autor: stefan.conradt@rhein-zeitung.net