In der Ortsmitte von Kefersheim studierten unter anderem Johann Albrecht, Johann Höhn, Friedrich Gemmel und Lena Nau die Bekanntmachungstafel. Links stand das Anwesen von Friedrich Sauer, rechts ist der Schuppen von Peter Neu zu erkennen.
Dr. Wilhelm Burger
Kefersheim. Die Tränen der Großmutter hat sie noch ganz genau vor Augen. Und die große Trauer, als ihr Heimatdorf von den Nazis geräumt wurde. Ein Truppenübungsplatz sollte gebaut werden. Die ältere Frau konnte sich von ihrem Zuhause nicht trennen. „So etwas vergisst man nicht“, sagt Gertrud Wald nachdenklich. Sie wurde 1924 in Kefersheim geboren.
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Sie selbst hat das Ende des Dorfes nicht als Einwohnerin miterlebt, erzählt die 93-Jährige, die mittlerweile in Hoppstädten-Weiersbach wohnt. „Mein Vater hat schon 1928 das Haus der Schwiegereltern in Mittelbollenbach übernommen“, berichtet sie. „Deshalb sind wir früher aus Kefersheim weg.