Ludwigshafen

Holzdiebe beim Chemieriesen: 300.000 Paletten weg

Bei BASF sind offenbar Unmassen von Holzpaletten unterschlagen worden. Der Chemiekonzern geht davon aus, dass ein Mitarbeiter mehrere Komplizen hatte.

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Ludwigshafen – Bei BASF sind offenbar Unmassen von Holzpaletten unterschlagen worden. Der Chemiekonzern geht davon aus, dass ein Mitarbeiter mehrere Komplizen hatte.

Rund 300 000 neue Holzpaletten vom Ludwigshafener Werk des Chemiekonzerns BASF sind offenbar in den vergangenen Jahren abgezweigt und an Dritte geliefert worden. Das haben nach BASF-Angaben interne Ermittlungen ergeben. Neben einem BASF-Mitarbeiter sollen auch Beschäftigte von Fremdfirmen an den Machenschaften beteiligt gewesen sein.

Die BASF beziffert den Schaden auf mehr als zwei Millionen Euro. Die BASF hat ihrem mutmaßlich beteiligten Mitarbeiter fristlos gekündigt. Gegen drei Mitarbeiter einer Fremdfirma und 16 weitere Menschen seien Werksverbote verhängt worden. Die BASF will Schadenersatz einfordern. Die Staatsanwaltschaft Frankenthal ermittelt in der Sache. Nähere Auskünfte konnte sie am Montag aber noch nicht machen. Nach Angaben des Unternehmens gab es auf dem Werksgelände Durchsuchungen am Arbeitsplatz des BASF-Mitarbeiters und bei zwei Mitarbeitern von Fremdfirmen. Die Paletten sollen in den Jahren 2008 bis 2010 verschwunden sein.