Boston

Getöteter Verdächtiger wurde offenbar von Kugeln durchsiebt

Der von der Polizei erschossene Verdächtige des Boston-Massakers ist nach Angaben von Ärzten von extrem vielen Kugeln getroffen worden.

Lesezeit: 1 Minute

Die Zahl der Einschüsse sei „nicht zu zählen gewesen“, sagte ein Krankenhausarzt am Freitag im US-Fernsehen. Nähere Einzelheiten über die Verletzungen wollten die Ärzte nicht bekanntgeben. Auch die Identität des Mannes wurde nicht preisgegeben.

Bei dem getöteten Verdächtigen handelt es sich nach Polizeiangaben um einen jungen Mann, der kurz vor dem Attentat am Montag im Zieleinlauf des Marathons mit einem Rucksack gefilmt worden war.

Der Mann erlag nach einer wilden Verfolgungsjagd in der Ortschaft Watertown im Krankenhaus seinen Verletzungen. Zu der Verfolgungsjagd kam es nach dem Tod eines Polizisten der US-Eliteuniversität Massachusetts Institute of Technology (MIT). Der Beamte war dort wegen einer Ruhestörung gerufen und dann erschossen worden. Die genauen Hintergründe waren zunächst unklar.

Die Polizei empfahl der Bevölkerung dringend, in ihren Häusern zu bleiben und ausschließlich Polizeibeamten zu öffnen, die sich eindeutig ausweisen könnten. Der Busverkehr aus und in den Stadtteil wurde eingestellt.

US-Medien meldeten während der Suche nach dem zweiten Verdächtigen bereits, dass es sich bei den beiden Männern um ursprünglich aus Tschetschenien oder angrenzenden Regionen stammende Männer handele. Die Agentur AP meldete auch bereits den Namen, den der getötete Mann habe.