Gemeinde-Geißbock gegen Willen des Halters geschlachtet
Vor der Konferenz im Rittersaal des Hauses Lipmann in Beilstein gestaltete sich die Fleischbeschaffung ob der kargen Nachkriegsjahre schwierig. Lipmann versuchte, Halter Franz Porten davon zu überzeugen, dass fürs Festmahl der gemeindeeigene Geißbock dran glauben müsse. Doch Porten weigerte sich beharrlich, dem Tier an den Pelz zu gehen.
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Also stahl Lipmann das Tier in einer Nacht- und Nebelaktion aus dem Stall und führte es der Schlachtbank zu. Für den Diebstahl musste sich Lipmann später vor dem Cochemer Amtsgericht verantworten. Tierhalter Porten wurde nach Verlesung der Anklageschrift als Zeuge befragt.