Gefährliche Brennhaare

Der Eichenprozessionsspinner ist ein kleiner Falter, der – wie der Name sagt – als Raupe überwiegend Eichen befällt. Ursprünglich kommt das Tier aus südeuropäischen Ländern, aber – bedingt durch die Klimaerwärmung – wandert er immer weiter nach Norden. In Deutschland ist er schon seit Jahren angekommen, jetzt wurde er sogar schon in Südschweden gesichtet.

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Natürliche Feinde des Eichenprozessionsspinners sind Wanzen, Schlupfwespen, Raupenfliegen, Kuckuck, Pirol und räuberische Käfer wie der Puppenräuber. Sie fressen sie aber nur in den ersten beiden Raupenstadien.

Problematisch wird es nach der Häutung zum dritten Raupenstadium (Mai/Juni). Dann entwickelt eine einzige Raupe bis zu 600.000 für den Menschen gefährliche Brennhaare mit feinen Widerhaken. Sie enthalten ein Toxin, das bei Berührung eine sogenannte Raupendermatitis verursacht. Die Brennhaare brechen leicht und können durch Luftbewegungen über weite Strecken getragen werden. Bei Kontakt können sich Quaddeln bilden oder auch anhaltende Knötchen.