Den Kindern erzählte man, dass am Haus des Lehrers ein „Schultütenbaum“ wachse. Sind die Schultüten an diesem groß genug, sei die Zeit gekommen, die Tüten für Schulanfänger „abzupflücken“. Der Baum warte praktisch jedes Jahr darauf, „geplündert“ zu werden. Nach Ansicht von Volkskundlern lag der Hauptgrund für die Überreichung einer „Zuckertüte“ am ersten Schultag darin, die Motivation der Schulanfänger zu steigern.
Man feierte den für die Kinder großen Tag und versuchte diesen besonderen Tag an der Schwelle zu einem neuen Lebensabschnitt so angenehm wie möglich zu gestalten. So ist es auch heute noch. Mit zu den Marktführern in der Herstellung der besonderen Tüten zählt seit mehr als 100 Jahren ein Familienbetrieb im Erzgebirge. Dieser ging und geht trendmäßig mit der Zeit und bietet die tollsten, auch mit Technik ausgestatteten Exemplare für Mädchen und Jungen an.