Der Straßen-Doc

In seinem Buch „Der Straßen-Doc“ lässt Gerhard Trabert die zu Wort kommen, die sonst keine Stimme haben: Obdachlose, die misshandelte Frau, der Prokurist, der mit dem Job den Halt verlor, den Ex-Blauhelm-Soldat, der das Töten nicht verwinden kann.

Der Sozialmediziner erzählt ihre Geschichten exemplarisch, und er zeigt Strukturen von Armut und Ausgrenzung auf. „Je dichter ich Armut begegnete, umso näher war ich bei den Menschen“, schreibt Trabert.

Er will Betroffenheit durch Informiertheit erzeugen – und den Betroffenen Würde erweisen. Das Buch ist im Gütersloher Verlagshaus erschienen und kostet 20 Euro.