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Bochum

Der Mythos Mauss und die geheimen Missionen

Streng geheim: Phantom Mauss mit dem immergleichen blauen Parka im Gerichtssaal.
Streng geheim: Phantom Mauss mit dem immergleichen blauen Parka im Gerichtssaal. Foto: dpa/jo

Werner Mauss hat sich einmal als „erster Undercover-Agent Deutschlands“ bezeichnet. Jahrzehntelang existierte kein Foto von ihm, dafür kursierten zahlreiche Alias-Namen. Längst ist das Leben des heute 77-Jährigen mit Wohnsitz im Hunsrück, der mit Terroristen, Juntas, Drogenkartellen und Rebellen zu tun hatte, verfilmt. Am Donnerstag verurteilte ihn das Landgericht Bochum wegen Steuerhinterziehung zu einer überraschend milden Strafe verurteilt.

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Über viele Jahre war Mauss von der Bundesregierung mit geheimen Missionen beauftragt worden. Um die Jahrtausendwende war Schluss damit. Seitdem hat er sich nach eigenen Angaben vornehmlich auf die Arbeit für Menschenrechtsorganisationen sowie auf Geiselbefreiungen spezialisiert. Wenn Mitarbeiter etwa von Hilfsorganisationen entführt werden, bemühe er sich „unter höchster Lebensgefahr“ um ...